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Unterstützung statt Einzelkampf = gemeinsam statt einsam

Ein Ausschnitt aus meinem Buch „Lippenbekenntnisse – DAS Seelen Coming-Out für Hinschauer“ (Erscheinungsdatum 2023)

UNTERSTÜTZUNG

Wie fühlt es sich für dich an, um Unterstützung zu bitten? Wie leicht fällt es dir, zu fragen, ob dir jemand helfen kann? Was empfindest du, wenn du merkst, dass du etwas nicht alleine schaffst?

Um Hilfe zu fragen war für mich lange ein Zeichen der Schwäche. Es hat mich fühlen lassen, dass ich nicht gut genug sei und dass ich alleine versagt hätte. Also habe ich es meist gelassen und versucht, alle Aspekte meines Lebens alleine zu meistern. Ich habe die coole Fassade aufgesetzt à la: “Ist doch kein Problem! Alles easy!” – und ich muss mir lassen: Ich habe echt viel alleine hingekriegt. Ich habe auch von Außen immer zu hören bekommen: “Wow, du kannst auch echt alles, oder?” Und tatsächlich habe ich mich über die Jahre in meinem Drang nach völliger Unabhängigkeit in unzähligen Bereichen weiterentwickelt.

Ja, ich traue mir zweifelsohne auch zu, wenn ich das wollte, ein ordentliches Haus selbst zu bauen, ohne dass ich dazu jemanden brauche (außer Bücher, Tutorials und Google vielleicht). Ich bin die Meisterin im googlen nach Lösungen geworden und finde für jedes Problem eine passende Lösung. Mein Glaube an meine Lernfähigkeit ist unbegrenzt geworden, weil ich weiß, dass wir uns alles aneignen können, wenn wir es nur wollen und ich es liebe, neue Dinge zu lernen. Aber ganz ehrlich: Es ist sowas von anstrengend, wenn es nicht aus der Freude herauskommt, sondern aus dem Drang, alles alleine schaffen zu müssen. Und vor allem ist es eins: Einsam. In meiner Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie lernte ich, dass Einsamkeit einer der Hauptfaktoren für Suizidgefährdung ist und viele fühlen sich auch einsam, wenn sie unter tausend Menschen sind, weil sie gelernt haben: “Ich muss für alles alleine kämpfen.” Autsch. Das wollte ich nicht mehr.

Ich wuchs, so wie die meisten Menschen in der westlichen Welt, unter einem enormen Leistungsdruck auf. Das ist unser Normal. Das System suggeriert uns, dass wir Frau und Mann gleichzeitig sein müssen – das gilt insbesondere für die Frauen. Aber die dürfen noch eher um Unterstützung fragen. Für einen Mann geht das gar nicht.

Doch was tun wir uns mit so einer Denke an? Ich kann nur für mich sprechen und auch für die vielen Menschen, mit denen ich innerhalb meiner Arbeit als Coach und Therapeutin und auch privat in meinem Leben Kontakt hatte: Es ist einfach nur kräftezehrend. Depression und Rückenschmerzen – die meist psychosomatisch sind, weil wir uns so viel aufladen, aufschultern – stehen an Platz 1 und 2 der Gründe für Krankschreibungen. Zufall? Bestimmt nicht. Es scheint, als ob es in unserer Gesellschaft große Ängste auslöst, um Unterstützung zu bitten. Das hat verschiedene Gründe:

Schuld: Allen voran haben die meisten Menschen keine Lust, in der “Schuld” von jemand anderem zu stehen. Es gilt in der Gesellschaft: Wer etwas nimmt, muss auch direkt etwas geben. Aber wurden Sie mal um Hilfe gebeten, haben es aus Freude getan und haben keine direkte Gegenleistung erhalten? Wie hat sich das für Sie angefühlt? Hat Ihnen eine Gegenleistung gefehlt? Ich glaube, wenn wir ja zu etwas sagen, wo wir eigentlich nein spüren und dann helfen, dann fehlt uns eine Gegenleistung. Aber Fakt ist: Viele Menschen helfen total gerne. Ich habe es mir die letzten Jahre immer mehr angeeignet, um Unterstützung zu bitten, ohne dafür direkt eine Gegenleistung bieten zu müssen. Immerhin kann mein Gegenüber auch “nein” sagen und ich freue mich auch oft, wenn ich jemandem helfen kann. 

Oft entstand dann später ein Raum für eine Gegenleistung. Aber ich habe mich von dem Leistungsprinzip mehr und mehr gelöst. Bei einem meiner Umzüge habe ich – weil einige Freunde krank waren – fremde Männer auf der Straße gefragt, ob sie mir meine Möbel in den Umzugswagen räumen würden. Ich freute mich, als sie ja sagten, denn alleine hätte ich es nie geschafft und meine Freundinnen waren auch überfordert mit der Schwere einiger Möbel. Die beiden Männer waren meine Helden und das habe ich ihnen genau so gesagt.

Sie haben mir die Möbel ganz ohne Murren in Minuten ins Auto getragen: Waschmaschine, Couch, Schrank, Trockner… In Windeseile war alles gemacht – und die Gegenleistung? Sie haben sich in ihrer Männlichkeit gefühlt und da wir sie dabei anfeuerten und unglaublich dankbar waren mit strahlenden Augen, hatten sie tatsächlich eine Gegenleistung. Sie sind glücklich weiter gelaufen und hatten ein Lächeln auf den Lippen und eine stolzgeschwellte Brust, obwohl sie vorher teilnahmslos dreinblickten und eher hängende Schultern hatten. Ich sah sie nie wieder.

Ein anderes Beispiel ist es, dass ich eine befreundete Heilpraktikerin bat, mir bei meiner Prüfungsangst zu helfen. Eine Stunde nahm sie sich selbstlos Zeit für mich und hypnotisierte mich. Sie hatte eine unfassbare Geduld mit mir, denn das Thema war für mich nicht so einfach. Wir waren uns einig: Es muss nicht immer Geld unter Bekannten bezahlt werden und an anderer Stelle könne auch ich sie unterstützen. Ein paar Wochen später rief sie mich an. Sie erinnerte sich, dass ich auch Werbedesign mache und gestand mir, dass sie damit große Probleme habe und das ihr Geschäft und ihre Motivation sehr hemmte, weil sie das Gefühl hatte, sie müsse das selbst machen, obwohl es nicht ihre Stärke war. So entwarf ich ihr mit absoluter Freude einen wunderschönen neuen Flyer für ihre Ausbildungsgruppe und eine Werbung für ihren Workshop und wir waren beide überglücklich. Wir konnten uns gegenseitig etwas geben, was wir uns alleine so nicht hätten geben können und es hat noch mehr Nähe und Vertrauen zwischen uns geschaffen.

Das hat mir die Augen geöffnet. Ich frage mittlerweile gerne um Unterstützung und gebe meine Wertschätzung gerne weiter, ohne dabei mein Gesicht zu verlieren. Ich schenke auch gerne etwas hinterher, aber nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus Liebe. Oder biete den Personen meine Unterstützung an, wenn ich weiß, dass sie in einem Bereich Probleme haben, den ich mit Leichtigkeit abdecken kann. Ich biete meine Hilfe jedoch nicht an, wenn ich es selbst nicht gut kann oder gerade selbst im Leben überfordert bin. Ich erlaube mir, “nein” zu sagen und ich erlaube es dadurch auch anderen ohne Probleme, nein zu sagen. Und ich erlaube es mir, um Unterstützung zu fragen, auch wenn ich gerade keine Ahnung habe, ob und was ich zurückgeben kann. Denn wer weiß, ob der andere nicht allein durch den reinen Akt des Gebens schon seine Gegenleistung erhält? 

Viele Menschen macht das Geben glücklich. Sie fühlen sich dadurch wichtig und das sind sie in dem Moment natürlich auch. Jeder hat etwas anderes zu geben. Egal ob Geld, Liebe, Tatkraft, einen Rat, eine neue Perspektive oder ähnliches. Und jeder trägt etwas in sich, das er gerne geben möchte und was ihm leicht fällt zu geben. Also, wieso erlauben wir es Ihnen nicht auch? Mal ehrlich: Wie oft wurde Ihnen schon Hilfe angeboten und Sie hast sie dankend abgelehnt, obwohl Sie sie hätten gebrauchen können? 

Schwäche: Jeder von uns möchte tief im Inneren für das gesehen, verstanden und geliebt werden, was er ist. Doch wie soll das gehen, wenn wir überall die Fassaden hochziehen und auf die Frage “Wie geht es dir?” immer nur antworten: “Danke, gut. Und selbst?” Was, wenn wir stattdessen mal ehrlich antworten würden, wie z.B.: “Danke, dass du fragst. Aktuell geht es mir nicht so gut. Ich mache mir Gedanken darüber, wie ich meine Familie ernähren und gleichzeitig für sie da sein kann. Das überfordert mich manchmal.” oder “Danke, dass du fragst. Mir geht es wunderbar, ich habe gerade einen neuen Mann kennengelernt und schwebe auf Wolke sieben.”

Ja, viele Menschen weichen bei so viel Ehrlichkeit und Nähe erschrocken zurück und sind im ersten Moment überfordert, dass eine wirkliche Antwort auf ihre “Wie geht es dir?”-Floskel kommt. Spontane Gefühlsausdrücke sind die meisten nicht gewohnt, besonders, wenn sie ihre eigenen Gefühlen kontinuierlich wegrationalisieren. Doch meine Erfahrung zeigt, dass sich unglaublich viele Menschen öffnen, wenn wir es einmal tun und das befreit immens. Wir merken, dass wir nicht allein sind und oft kommt es zustande, dass Menschen uns dann ihre Unterstützung anbieten, oder wir aus dem Herzen unterstützen können und dass beide Menschen sich öffnen und mit einem Lächeln auf den Lippen nach Hause gehen.

Das Bedürfnis nach Nähe in unserer Gesellschaft ist so weggeschlossen, dass es kaum noch jemand wahrnimmt. Wir haben den Glaubenssatz “Ich muss ein Einzelkämpfer sein und mich darf ja niemand sehen.” quasi mit der Muttermilch aufgesogen. Doch wenn wir beginnen, uns zu öffnen, so flammt in uns und unserem Gegenüber oft ein Funke der Lebenslust und Hoffnung auf. Warum? Weil wir uns nicht mehr für das, was wir fühlen und sind, verstecken müssen. Wir erlauben es uns und anderen, gesehen, verstanden und geliebt zu werden für das, was in uns ist. Aber dazu müssen wir es erst einmal in den Ausdruck bringen.

Intimität wird in der Gesellschaft oft mit Sex in Verbindung gebracht. Doch wer schon einmal Sex ohne Liebe hatte, weiß, dass es nicht wirklich in die Tiefe geht. Es ist eine Illusion und ein Phänomen unserer Gesellschaft, die Nähe in sexueller Berührung und dem nächsten Liebeskick zu finden und nie satt zu werden, weil wir eigentlich eine andere Form der Nähe suchen. Das Buch „Generation Beziehungsunfähig“ von Michael Nast öffnete mir vor vielen Jahren das erste mal selbst die Augen. Damals war ich noch auf der Suche nach der großen Liebe und fand nur Katastrophenbeziehungen.

Hallo, leeres Tinder-Leben. Hallo, falscher Glaube, dass gerade der Mann biologisch dafür gemacht sei viele Frauen zu haben. Es ist als würde gerade meine Generation ein für mich persönlich absolut abstruses Polygamie-Experiment durchführen, einfach nur, weil ihnen eigentlich die wahre Nähe durch digitale Überreizung, Leistungsgesellschaft und Co. abhanden gekommen ist. Doch so richtig erfüllt ist keiner dieser Menschen, die ich getroffen habe. Wenn ich ehrlich gefragt habe – und das mache ich fast immer, da ich da keine Hemmungen habe und mich die Psychologie dahinter brennend interessiert – war keiner der polygamen Menschen, der Dauer-Tinder-Dater oder in offenen Beziehungen lebenden wirklich glücklich. Wer hät’s gedacht. Also was suchen wir wirklich? Was ist Intimität?

Viel tiefer als körperlicher Austausch geht der Austausch über unsere wahren Bedürfnisse, Emotionen und Wünsche. Das ist wahre Intimität. Tatsächlich ist im Bett der meisten Paare nach ein paar Monaten Flaute, da sie sich nicht ehrlich miteinander austauschen und somit auch die Körper keine wahre Nähe zeigen können. Dann trennen sich viele, in der Hoffnung, dass der nächste Prinz oder die nächste Prinzessin um die Ecke wartet, um dann wieder dieselbe Leier von vorne zu erleben, oder sie melden sich auf dem nächsten erotischen Kurs bei Busen-Berta auf Instagram an, um eine neue, noch extremere und ausgefallenere Form der sexuellen Stimulation zu finden, nur um dann ein paar Monate später wieder am gleichen Punkt angekommen zu sein. *gähn*

Mal ehrlich – wie vielen Menschen zeigen wir unser wahres Gesicht? Und wie oft schauen wir selbst überhaupt in unsere eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Emotionen, statt sie uns als Gefühlsduselei wegzureden? Ja, Gefühle können weh tun. Aber sie richten viel mehr Schaden an, wenn wir sie wegschließen. Leider ist es nämlich so, dass wenn wir unsere Sorgen und unsere Trauer und Wut wegschließen, dass wir damit auch wahre Freude, Lebenslust und Leichtigkeit einsperren. Das Resultat ist entweder, dass wir in irgendeiner Form von Sucht (=suchen) so starke Reize suchen, nur damit wir irgendetwas fühlen, oder in eine schwere psychische Krankheit fallen. Meistens meldet uns das dann unser Körper in Form von Krankheiten oder Schmerzen zurück, die oft auch ärztlich unerklärbar sind. 

Dazu dürfen wir verstehen, dass unser Körper mehrere Ebenen hat. In der klassischen Medizin wird nur der materielle Körper gesehen. Jedoch ist das ungefähr so als würden wir das Handy betrachten, ohne zu berücksichtigen, dass für seine volle Funktionsweise elektromagnetische Mikrowellen benötigt werden, es also über ein für die meisten unsichtbares Feld seine Hauptfunktion erhält.

So ist es auch bei uns Menschen. Wir haben verschiedene unsichtbare Körper, wie den Mentalkörper, Emotionalkörper und spirituellen Körper, die mit uns und anderen kommunizieren. Leider ist diese Erkenntnis noch nicht bei allen Menschen angekommen, obwohl jeder Mensch in einer oder anderer Weise zumindest unbewusst deren Auswirkungen spürt. Wenn jemand hinter uns steht, dann spüren wir das, obwohl wir ihn nicht sehen. Die meisten kennen es auch, dass sie ein komisches “Vorgefühl” oder “Bauchgefühl” oder eine “Intuition” bei etwas haben. Auch ist das Phänomen, dass Verliebte gegenseitig ihre Gedanken hören und Sätze vollenden, allen Menschen bekannt. Oder wir denken an jemanden und er ruft uns an. 

All das sind keine Zufälle, sondern unsere feinstofflichen Körper, die mit uns und miteinander kommunizieren. Kein esoterischer Hokus Pokus, einfach ein normales Phänomen. Und eben genauso, wie das Handy in seinem Netz gestört sein kann, so können auch unsere energetischen Körper eine Störung aufweisen, die wir sogar als Schmerz spüren können. Ein kleiner Exkurs, der zeigt, wie vielschichtig wir sind. 🙂 Und genau diese Ebenen dürfen wir in unser Leben mit einbeziehen, um uns wieder lebendig zu fühlen.

Abhängigkeit: Uuuh. Für die meisten ein gaaaanz böses Wort. Was fühlst du beim Wort “Abhängigkeit”? So viele Menschen haben Angst, sich abhängig zu machen, wenn sie um Unterstützung bitten. Sie sehen sich schon wie ein Opfer, das dem Henker dann hinterher wehrlos ausgeliefert ist, weil sie in seiner Schuld stehen. Das kommt noch aus ganz alten Zeiten und viele Leben auch heute noch danach. Deshalb ist es natürlich wichtig, dass wir genau auf unser Gefühl hören, wen wir um Unterstützung bitten und ob und welche Bedingungen der andere daran knüpft. 

Ich persönlich habe festgestellt, dass es ein völlig anderes Ergebnis bringt, wenn wir aus Bedürftigkeit, Faulheit oder Erwartung um Hilfe fragen, oder aus der Ehrlichkeit, Bedingungslosigkeit und Leichtigkeit heraus. Die eine Einstellung geht davon aus, dass wir es einfach nicht alleine schaffen oder keine Lust haben. Das ist auch mal in Ordnung, manchmal ist es auch so – meist, wenn wir unsere Grenzen längst weit überschritten haben, weil wir alles alleine schaffen wollten. Ich habe in meiner Arbeit mit meinen Klienten festgestellt, dass auch Lustlosigkeit oft aus einer Überforderung mit der Leistungsgesellschaft oder an unterdrückten Emotionen liegt und nicht aus reiner Boshaftigkeit heraus vorhanden ist.

Die zweite Einstellung geht davon aus, dass wir es zwar alleine KÖNNTEN, es aber einfacher, freudvoller und verbindender für alle wäre, es gemeinsam mit jemandem anderen zu machen. Jemand anderen in unser intimes Leben zu lassen, weil wir so dafür sorgen, dass unser Rücken frei von Last bleibt. Damit machen wir auch der Welt ein Geschenk, weil wir uns schützen und uns erlauben, in unserer eigenen Kraft zu bleiben, sodass wir wiederum auch fähig sind, die Dinge zu tun, für die wir einen Ruf in uns fühlen. Es profitieren also immer auch andere davon, wenn wir ehrlich um Unterstützung fragen. Statt ungesunder Abhängigkeit entstehen dann Intimität, Nähe und Verbundenheit in einer gesunden Form.

Also wieso nicht auch einmal um Unterstützung bitten? Klar, wir können abgelehnt werden. Das kann auch mal weh tun, wenn wir eine Wunde der Ablehnung in uns tragen. Aber wir können auch merken, dass wir doch alle eine Gemeinschaft sind und jeder seine individuellen Fähigkeiten und Grenzen in sich trägt, die sich gegenseitig – wie in der Natur – zu einem harmonischen Netzwerk vereinen. Und wer weiß, vielleicht können wir alle eines Tages davon loslassen, etwas tun zu müssen, was uns nicht entspricht, weil wir gemerkt haben, dass die Natur für alle Fähigkeiten gesorgt hat und wir uns alle perfekt gegenseitig ergänzen. Der eine kann Menschen zum Träumen bringen, der andere besonders gut das Geld verwalten, die Dritte wunderbar kochen. Jeder trägt mindestens ein Geschenk in sich, das leicht von der Hand geht und das seiner wahren Berufung entspricht. Also was, wenn wir uns genau das zugestehen? Vielleicht können wir dann wieder in echter Nähe leben, statt uns mit Clowngesichtern entgegen zu lächeln und so zu tun, als wäre alles super und dass wir alles alleine können. Es ist nämlich okay, wenn es nicht so ist. Nur durch diese Erkenntnis kann sich etwas in unserem Leben und schließlich auch in der Gesellschaft zum Positiven verändern.

Fragen, für ein leichteres Leben:

  • Was liegt mir besonders gut? Was kann ich mit Leichtigkeit anderen geben?
  • Was kann ich weniger gut? Wen kenne ich, der diese Dinge besonders gut kann?
  • Wen kann ich in welchen Bereichen um Unterstützung bitten?
  • Wo gebe ich Aufgaben ab und fühle mich dabei abhängig?
  • Welche Dinge sollte ich lieber selbst erledigen?
  • Welche Aufgaben sollte ich lieber abgeben?
  • Wonach sehne ich mich wirklich?
  • Wie leicht fällt es mir, über meine Gefühle zu reden?
  • Was in mir will ausgedrückt werden?

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